Achtung: Diese Konfiguration lief bei mir nicht stabil. Besser ist es OpenVPN zu verwenden.
Ausgangslage:
- 2 Standorte, auf beiden Seiten eine feste IP
- Standort A mit einer FritzBox: Netz 192.168.10.0/255.255.255.0, Externe IP vom ISP: 1.1.1.1
- Standort B mit IPFire: Netz 192.168.20.0/255.255.255.0, Externe IP vom ISP: 2.2.2.2
- IPFire, getestet mit IPFire 2.9 – core50
- FritzBox 6360, Firmware-Version 85.05.07
- Verbindung als IPSec Net2Net
Schritt 1
- FRITZ!Box-Fernzugang einrichten Version 01.00.07 herunterladen
- http://webgw.avm.de/download/Download.jsp?partid=14654
- Programm starten und Neu drücken
- „Verbindung zwischen zwei FRITZ!Box-Netzwerken einrichten“
- Externe IP von Standort A eintragen, in diesem Beispiel 1.1.1.1
- internes Netzwerk eintragen, 192.168.10.0/255.255.255.0
- Externe IP von Standort B eintragen, 2.2.2.2
- internes Netzwerk des Standort B, 192.168.20.0/255.255.255.0
- „Die beiden Verzeichnisse anzeigen, die die beiden Konfigurationsdateien enthalten“
Wir brauchen jetzt nur die „fritzbox_1_1_1_1.cfg“ Datei, also kann das andere Fenster geschlossen werden.
Schritt 2
- die fritzbox_1_1_1_1.cfg Datei öffnen und den PSK unter „key = “ kopieren (ohne Anführungszeichen)
- auf die FritzBox verbinden
- Internet –> Freigaben –> VPN
- „Durchsuchen“ und die fritzbox_1_1_1_1.cfg auswählen
Schritt 3
- IPFire –> Dienste
- „Öffentliche IP oder FQDN für das rote Interface oder:“ 2.2.2.2
- „Aktiviert“ Haken setzen und Speichern
- unter „Verbindungsstatus und -kontrolle:“ Button Hinzufügen
- „Netz-zu-Netz Virtual Private Network“
- Name: frei wählbar
- Host-IP Adresse: RED
- Lokales Subnetz: 192.168.20.0/255.255.255.0
- Remote Host/IP:1.1.1.1
- Remote Subnetz: 192.168.10.0/255.255.255.0
- „Verwenden Sie einen Pre-Shared Schlüssel:“ den vorher kopierten PSK aus der .cfg einfügen
- „Speichern“ Button
- unter „Verbindungsstatus und -kontrolle:“ Bearbeiten (Stift-Symbol) –> Erweitert –> Haken setzen bei „IKE+ESP: Verwenden Sie nur die vorgeschlagenen Einstellungen.“
Das VPN sollte nun aufgebaut werden.
Mögliche Probleme können in den Log-Dateien eingesehen werden:
- IPFire: /var/log/messages
- FritzBox: System –> Ereignisse –> Internetverbindung
Schritt 4
Das VPN zur Fritzbox hat Probleme mit DPD (Dead Peer Detection). Wählt man „restart“ wird ca. jede 2-3 Minuten das VPN von Seiten des IPFire neu aufgebaut, weil angeblich ein Down-Status erkannt wurde. Die Option „clear“ und „hold“ beenden das VPN und verbinden es nicht neu.
Lösung:
- SSH auf IPFire verbinden
- vi /etc/ipsec.conf
- im Konfigurationsabschnitt „conn NAME“ die 3 Einträge dpddelay=30, dpdtimeout=120, dpdaction=clear entfernen
- in den Eigenschaften auf dem IPFire dieser VPN-Verbindung sollte nicht wieder gespeichert werden, ansonsten werden diese Einstellungen erneut gesetzt und müssten manuell entfernt werden
- das Webinterface vom IPFire besitzt leider nicht die Option DPD zu deaktivieren